Kindergartenerweiterung kein Kinderspiel!

Bereits in der Gemeinderatssitzung vom 29. April 2015 wurde auf Grund eines Dringlichkeitsantrages von Wir für Retz die Einrichtung einer weiteren Kindergartengruppe in Retz vom Gemeinderat beschlossen.

Obwohl während dieser Sitzung vom zuständigen Stadtrat Stefan Lang versichert wurde, dass für das heurige Jahr eine genügende Anzahl an Plätzen zur Verfügung steht, warten Eltern noch immer auf eine Zusage für einen Kindergartenplatz ab September 2015. Das ist weder für die jungen Eltern noch für die Mandatare von Wir für Retz eine zufriedenstellende Lösung

Und wiederum stand das Thema Kindergartengruppe auf der Tagesordnung der Gemeinderatssitzung vom 15. Juli 2015.
Diesmal als Pkt. 6: Kindergarten: Bildung einer dauerhaften 7. Kindergartengruppe

Leider war dieser Tagesordnungspunkt des Gemeinderates so unklar vorbereitet, dass STR Fallheier (Wir für Retz) in dem Punkt eine nicht notwendige Wiederholung des Beschlusses vom April sah, während GR(in) Laura Filipsky (GRÜNE) aus dem Wort „Bildung einer … Gruppe“ durchaus die Schaffung der baulichen Voraussetzungen für die Unterbringung dieser Gruppe herauslesen konnte. Aus den vorbereiteten Unterlagen war es nicht konkret zu erkennen.

Sowohl im Stadtrat als auch im Gemeinderat lagen keine konkreten Ergebnisse von Standortanalysen, Kostenaufstellungen für Errichtungs- und laufende Kosten als auch Zeitpläne für die Umsetzung vor. Ganz zu schweigen von nachhaltigen oder dauerhaften Lösungen. Wir für Retz bereitete deshalb eine Anfrage vor, welche bis spätestens zur nächsten Gemeinderatssitzung zu beantworten ist. Sie finden diese in einem eigenen Dokument.

Im Gemeinderat wurde lediglich auf ein Schreiben nach einer Standortbesichtigung hingewiesen, welche einen dislozierten Standort der neuen Kindergartengruppe im Bereich der Neuen Mittelschule im nicht von der HAK benötigtem Bauteil vorsieht. Die mündlichen Kostenschätzungen für die erforderlichen Baumaßnahmen beliefen sich zwischen € 20.000,- und € 140.000,-. Die vorerst zugesagte Nutzungsdauer für diese Gruppenlösung beträgt 3 Jahre. Fix durchführbar ist diese Lösung jedoch auch noch nicht, eine Entscheidung ist abhängig von den Ergebnissen von hydrogeologischen Untersuchungen und einem Gutachten, welches Aufschluss über die Bodenverhältnisse und das Grundwasser bezüglich der Eignung des Gebäudes geben sollen. Weiters ist auch noch eine Entscheidung auf Grund einer Schulstandortstudie offen, welche die weitere sinnvolle Nutzung des Gebäudes der NMS für Retz behandelt. Die Ergebnisse dieser Gutachten bzw. Studien werden für Mitte August erwartet.

Auf konkrete Vorschläge von Wir für Retz den bestehenden Kindergartenstandort durch Grundstückszukäufe und eine Containerlösung zu erweitern und um Teilungen und Trennungen innerhalb der Kindergruppen zu verhindern, wurde nicht eingegangen. Ebenso wurde bisher die anfallende Kostenstruktur des geplanten Projektes (Errichtungskosten und laufende Ausgaben) nicht einmal im Ansatz schriftlich und nachvollziehbar dargelegt.

Auf die Anfrage von Wir für Retz, warum sich nicht der von der Stadtgemeinde Retz gebildete Kindergartengartenausschuss mit dieser Themenstellung im Detail auseinandersetzt bzw. zur Begehung mit der Behörde eingeladen wurde, ist von Obmann StR Stefan Lang mitgeteilt worden, dass er zwar für diese Belange „den Ausschuss einberufen kann, aber nicht muss!“ Sieht so Transparenz und Demokratie und Zusammenarbeit zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Retz aus?
Weiters wurde vom Kindergartenreferenten wurde beim letzten Elternabend im Kindergarten ein Informationsabend versprochen! Wir für Retz und auch den Eltern ist kein geplanter Termin bekannt.

Wir für Retz fordert die regierenden und damit zuständigen Parteien der Gemeinde Retz auf, hier umgehend konkrete Zusagen und Lösungen zu erarbeiten, um den jungen Eltern und den jüngsten Retzerinnen und Retzern eine gesicherte Zukunft in Retz zu ermöglichen. Wir stellen daher folgende
Anfrage an den Gemeinderat der Stadt Retz Kindergarten