Warum WIR für RETZ sich beim vorgelegtem Konzept der Stimme enthalten hat.
Das Thema Kindergarten beschäftigt den Gemeinderat schon lange. Wurde doch vor drei Jahren versichert, dass es genug Kindergartenplätze gibt, so wurde erst durch den Dringlichkeitsantrag von WIR für Retz am 29. April 2015 beschlossen, da Angebot um eine weitere Gruppe in der Stadt Retz zu erweitern.
Die von den in der Gemeinde dafür zuständigen Mandataren vorgeschlagene Lösung, im Gebäude der Neuen Mittelschule ein Provisorium zu errichten wurde dann umgesetzt. Auch diese Gruppe war bald voll und schon zwei Jahre später ist das Provisorium nicht mehr ausreichend und es soll schon wieder provisorisch erweitert werden.
WIR für RETZ freut sich, dass wir die Herausforderung mit den gewünschten Kindergartenplätzen haben, es zeigt von Zuzug und jungen Menschen in der Stadt. Weniger freut uns jedoch, mit wie wenig Weitblick mit dieser Situation umgegangen wird.
Schon allein bei der Errichtung des ersten Provisoriums wurden trotz fleißiger Bemühungen des Bauhofs die ursprünglich geplanten Kosten mehrfach überschritten. Und im Gebäude wären weitere Arbeiten vorzusehen, wenn dies länger genutzt werden soll. Doch anstatt die Bausubstanz zu investieren oder einen neuen Standort zu planen wird hier weiter „provisorisch erweitert“.
Schon vor drei Jahren gab es ein Projekt der Errichtung eines neuen Kindergartenprojektes, welche leicht erweiterbar sein sollte. Bis heute hat es die Stadtgemeinde nicht einmal geschafft, einen Gehsteig in die Siedlung am Weinberg zu errichten.
WIR für Retz hat deshalb keine Erweiterung des bestehenden Provisoriums gefordert, sondern ein weitreichenderes Konzept, welches die Neuorientierung nach einer geplanten Übersiedlung der Tourismusschule in den Bereich Rupert Rockenbauerplatz ebenso berücksichtigen soll wie die Erweiterung der Musikschule zur Kunstschule und idealerweise auch die Umsetzung eines Projektes Landesausstellung 2021.
Denn das bald realisierte Wohnprojekt am Alten Sportplatz umfasst nicht nur „betreutes Wohnen“ sondern auch „Junges Wohnen“. Wo werden wir denn dann die Kinder „provisorisch“ unterbringen?