Österreichweiter Zivilschutz-Probealarm am 3. Oktober 2020

29.9.2020 | 8:00

Jeden ersten Samstag im Oktober findet seit dem Jahre 1998 eine österreichweite Sirenenprobe statt.

Am Samstag, den 3. Oktober 2020 findet zwischen 12:00 und 12:45 Uhr in Österreich der jährliche bundesweite Zivilschutz-Probealarm statt. Es werden dabei über 8.000 Sirenen getestet. Durch den Test werden die technischen Einrichtungen überprüft. Der Bevölkerung erklärt man dabei die Bedeutung der Warnsignale.

Jeder kann mitmachen und der Katastrophenschutz Abteilung der NÖ Landesregierung mitteilen ob die Sirenen hörbar sind.
Hörbarkeit der Sirenenprobe 2020 per e-Formular melden.

In Österreich gibt es ein flächendeckendes Sirenenwarnsystem das koordinierte Alarmierungsmöglichkeiten über die Bundeswarnzentrale im Einsatz- und Koordinationscenter (EKC) des Innenministeriums hat.

Die Sirenenprobe sieht zwischen 12:00 und 12:45 Uhr folgende vier Signale vor: 

„PROBE“ – Zunächst sollen für 15 Sekunden alle Sirenen „probeweise“ heulen.

„WARNUNG“ – Dann folgt ein drei Minuten anhaltender Dauerton, der im Ernstfall vor einer herannahenden Gefahr warnt. Hier sollte man in einer echten Krisensituation das Radio oder den Fernseher einschalten, um sich über entsprechende Verhaltensmaßnahmen zu informieren.

„ALARM“ – Ein 60 Sekunden dauernder auf- und abschwellender Heulton bedeutet „Alarm“. Im Ernstfall wären hier schützende Bereiche oder Räume aufzusuchen und die über Radio und TV durchgegebenen Maßnahmen zu befolgen.

„ENTWARUNG“ bedeutet der abschließende, eine Minute anhaltende Dauerton.

Entsprechende Zusatzinformationen erfolgen wieder über Hörfunk und Fernsehen.

Die Funktionstüchtigkeit der Sirenen wird in allen Bundesländern an Ort und Stelle überprüft. Das Ergebnis wird über die Bezirks- und Landeswarnzentralen an die Bundeswarnzentrale im EKC des Innenministeriums weitergeleitet und ausgewertet.

Zuletzt mussten in Niederösterreich im Zuge des Katastrophenhochwassers im Juni 2013 mehrmals Zivilschutzsignale zur Warnung der Bevölkerung von der Landeswarnzentrale ausgelöst werden.