LAbg. Georg Ecker will Hochwasserschutz, aber keine Neubauten im HQ30-Bereich. Die Unwetter und Überschwemmungsereignisse im Vorjahr haben uns gezeigt, dass Überschwemmungsgebiete nicht verbaut werden dürfen.
Das Bauprojekt der „FAWE“, das kürzlich den Stadt- und Gemeinderät*innen in Retz präsentiert wurde, soll neben dem Retzer Altbach entstehen – mitten im HQ30 – Gebiet laut HORA.
„Aus unserer Sicht liegt hier erst ein grobes Konzept vor, die Präsentation hat viele offene Punkte aufgezeigt“, sagt GRin Friedl.
Die Grünen Retz stehen dem bereits medial angekündigten* Projekt daher ablehnend gegenüber.
Die Angabe in der NÖN, wonach bereits 2025 ein Spatenstich erfolgen solle, ist für die Retzer Grünen ausgeschlossen.
„Wir werden genau darauf achten, dass keine voreiligen Beschlüsse im Gemeinderat in diese Richtung getroffen werden“, pflichtet Gruppensprecher Christian Schiemer bei.
Auch LAbg. Georg Ecker fand sich zum Lokalaugenschein in Retz ein. „Die Schäden im letzten Jahr sind noch nicht verdaut, da wird in Niederösterreich schon landauf, landab über neue Bauprojekte in Hochwassergebieten nachgedacht. Am Ende zahlt in solchen Fällen die Allgemeinheit die Schäden, während einige wenige von einem solchen Bau profitieren.
Wir haben im Vorjahr auch gesehen, dass selbst der beste Hochwasserschutz nicht ausreicht, um vor den von der Klimakrise verstärkten Naturgewalten Schutz zu bieten. Daher ist aus meiner Sicht der Neubau in allen Hochwassergebieten abzulehnen“, sagt Ecker.
Entsprechende Initiativen im NÖ Landtag würde der Grüne Abgeordnete derzeit vorbereiten. Bestehende Häuser müssten jedoch bestmöglich vor Naturgewalten geschützt werden, ergänzt Ecker und spricht sich für entsprechende Unterstützung des Landes für einen Hochwasserschutz am Retzer Altbach aus. „Das heißt aber nicht, dass dann die Bahn frei ist für Neubauten. Denn wo jetzt Überschwemmungsgebiete sind, besteht auch nach Vollendung der Schutzbauten ein Restrisiko. Das müssen wir im Sinne der möglichen Betroffenen, aber auch im Sinne der Steuerzahler*nnen berücksichtigen und höchste Sorgfalt walten lassen“, sagt Ecker.